Tauchmedizin

  • Tauchtauglichkeitsuntersuchungen nach den Richtlinien der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM)


    Tauchen als Sport hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren. Während noch in den 70er und 80er Jahren der Tauchsport nur von wenigen Individualisten ausgeübt wurde, zieht es heute immer mehr Menschen aller Alters- und Berufsgruppen zum Tauchen.

    Das hat zur Folge, dass die Zahl der Tauchunfälle in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist. Da Tauchen ein bestimmtes Maß an Fitness und einen entsprechenden Gesundheitszustand voraussetzt, verlangen seriöse Tauchschulen und Veranstalter eine spezielle ärztliche Bescheinigung über eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung.

    Vor allem zu Beginn einer Tauchausbildung sowie folgend alle 2-3 Jahre sollte eine entsprechende Untersuchung durchgeführt werden. Ab dem 40 Lebensjahr empfiehlt die GTÜM (Gesellschaft für Tauch und Überdruckmedizin) eine jährlich Untersuchung, da dann das Risiko insbesondere für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich ansteigt.

    Die tauchärztliche Untersuchung entspricht einem umfangreichen "check up" unter besonderer Berücksichtigung der beim Tauchen besonders belasteten Organsysteme wie Lunge, Herz-Kreislauf-System und dem Hals-Nasen-Ohren Bereich. Die Untersuchung basiert auf den Richtlinien der GTÜM und wird damit den Grundvoraussetzungen für den Erwerb einer Sporttauchlizenz nach internationalem Standard gerecht. Neben den Anforderungen der Padi- und CMAS-Tauchverbände gilt dieses Gesundheitszeugnis auch für alle weiteren Tauch-Verbände.

  • Für den Fall, dass keine Tauchtauglichkeitsuntersuchung benötigt wird, aber dennoch Fragen bestehen, ob man sich z.B. bei einer bestehenden Grunderkrankung ohne Gefahr ins Wasser bzw. unter Wasser begeben kann, ist eine ärztliche Beratung in der Praxis jederzeit möglich.