Mikroimmuntherapie

  • Die Mikroimmuntherapie wurde vor zirka 30 Jahren durch den belgischen Arzt Dr. Maurice Jenaer begründet. Er entwickelte die Methode, homöopathische Verdünnungen von unspezifischen Nukleinsäuren (DNS, RNS  =  Desoxyribonucleinsäure) und immunologischen Botenstoffen (Zytokine = Interferone, Interleukine) herzustellen und diese zur Unterstützung des Immunsystems bei verschiedenen Krankheitsbildern einzusetzen.

  • Durch die Verwendung derartig hoch verdünnter und homöopathisch potenzierter immuneigener Substanzen (Nukleinsäuren, Zytokine) können gezielt Informationen an das Immunsystem übermittelt werden, um im Falle einer Störung, die natürlichen immunologischen Reaktionsabläufe wieder herzustellen. Dabei werden die entsprechenden Substanzen, wie bereits erwähnt, in sehr geringer Dosierung (10 hoch -6 bis 10 hoch -14) und in eine kaskadenartigen Abfolge eingenommen. Somit wird eine Anpassung an die Arbeitsweise des körpereigenen Immunsystems gewährleistet und eine sehr hohe Effektivität der ermittelten Arzneien erreicht. Zudem kommt es nicht zu den bekannten Folgeerscheinungen, die bei Einnahme dieser immuneigenen Substanzen in unverdünnter Form auftreten.

  • Bei einer Vielzahl an Symptomen kann allein aufgrund der klinischen Diagnose auf ein entsprechendes Mittel zurückgegriffen werden. Bei chronischen Krankheitsbildern, Viruserkrankungen und Autoimmunerkrankungen ist es jedoch sinnvoll, vorher spezifische Laboruntersuchungen durchzuführen, um den Immunstatus des Patienten genau bestimmen und eine exakte Therapieauslegung einzuleiten zu können.

    Die Mikroimmuntherapie ist sehr gut mit anderen Therapieverfahren kombinierbar. Sie schafft eine Verbindung zwischen komplementären und schulmedizinischen Verfahren und verbindet die Vorzüge beider Bereiche miteinander. Ihre Domäne liegt sicher im Bereich der akuten und chronischen Immunerkrankungen, Virusinfekten und Autoimmunerkrankungen, sie kann jedoch auch bei anderen Krankheitsbildern sehr hilfreich sein.
    Weitere Einsatzbereiche:   

    • spezielle Viruserkrankungen (Epstein-Barr, Herpes simplex Typ I+II, Herpes Zoster, Zytomegalie)
    • chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
    • akute Entzündungen
    • allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, Neurodermitis, Asthma)