Schulmedizin und Komplementärmedizin sind kein Widerspruch

Unter Integrativer Medizin versteht man die Verbindung zwischen klassischer Schulmedizin und den Methoden der Komplementärmedizin (z.B. Homöopathie, Akupunktur, Naturheilverfahren). Durch eine gesunde Balance beider Ansätze, werden die Rahmenbedingungen geschaffen, um für jeden Patienten die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Hilft in einem Fall ein homöopathisches Mittel, kann in einem anderen Fall vielleicht ein Antibiotikum das Mittel der Wahl sein. Nicht die Disziplin steht im Vordergrund sondern der Heilerfolg.

Der ganze Mensch steht im Vordergrund

Die Integrative Medizin bezieht den gesamten Menschen in die Behandlung mit ein. Auf der Grundlage einer ausführlichen Anamnese werden die körperlichen Wechselbeziehungen, die psychische Verfassung, die seelisch- geistige Befindlichkeit und die aktuelle Lebenssituation beleuchtet. Es ist dabei von großem Interesse den Patienten aktiv in diesen Gesprächsprozess mit einzubeziehen und ihm dadurch die Möglichkeit zu geben, positiv auf den eigenen Heilungsprozess einwirken zu können.

Die Ursache ist wichtig

Im Rahmen der Integrativen Medizin geht es in erster Linie nicht nur darum die Symptome zu beheben, sondern vor allem die Ursachen einer Erkrankung herauszufinden. Antibiotika, Cortison oder Psychopharmaka sind zwar manchmal notwendig um die schlimmsten Beschwerden zu mildern, sie haben aber meist nur eine symptomatische Wirkung und behandeln selten die Ursache einer Erkrankung. Hierzu bedarf es spezieller ursachenbezogener Untersuchungsmethoden und echter Heilmittel, die dem angeschlagenen Organismus wieder die Möglichkeit zur Selbstheilung eröffnen.

Prävention ist die Medizin der Zukunft

Ein weiteres Aufgabengebiet der Integrativen Medizin liegt im Bereich der Prävention. Die stark zunehmenden, lebensstilbedingten Krankheiten wie Herzkreislaufbeschwerden, Adipositas und Diabetes sind in Zukunft nur durch einen integrativen Ansatz in den Griff zu bekommen, bei dem Ernährung, Selbstwahrnehmung und Ursachenforschung auf physischer, psychischer und sozialer Ebene in einem einheitlichen Diagnose- und Therapiesystem miteinander vereint werden.