Ernährung und Gesundheit

Trotz des in den industrialisierten Ländern vielfältigen Angebotes an Lebensmitteln besteht eine große Gefahr der Fehlernährung. Viele Menschen empfinden vor allem Hunger und Durst, haben jedoch kaum spezielle Bedürfnisse, wichtige, für die Erhaltung der Gesundheit erforderliche Nährstoffe aufzunehmen. Da oft entsprechende Sachkenntnisse fehlen, lassen sich die meisten Menschen bei der Auswahl ihrer Lebensmittel von Gewohnheiten, Genusswert und Werbeaussagen leiten. Hinzu kommen häufig noch Unsicherheiten bezüglich Zusatzstoffen, Kontaminationen, Lebensmittelbestrahlung und gentechnologisch veränderten Ausgangsprodukten.

Die heute übliche Mast mit isolierten und schlechten Kohlenhydraten ist oft ein weiteres Problem, da dies neben der Entstehung von Stoffwechselblockaden zu einem ständig schwankenden Insulinspiegel mit all seinen Folgeerscheinungen führt. Das Ergebnis zeigt sich dann in Müdigkeit, Vitalitätsmangel, Störung des Stoffwechsels und des Drüsensystems, vorzeitigem Altern und chronischen Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Rheuma, Arteriosklerose und chronischen Schmerzen.

Wir verfügen heute über weitgehend gesicherte Erkenntnisse zur Bedeutung der Ernährung für die Entstehung und Behandlung vieler Krankheitsbilder (z.B. Arteriosklerose, Hypertonie, Osteoporose, maligne Tumoren und anderen). Darüber hinaus besteht ein ständiger Informationsfluss hinsichtlich der Wichtigkeit von speziellen Vitaminen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, essentiellen Fettsäuren und antioxidativen Substanzen für die körperliche Gesundheit.

Die Voraussetzungen seitens der medizinischen Forschung zur Erlangung eines gesunden Ernährungsverhaltens sind so gut wie nie zuvor, und doch steigt die Zahl der so genannten Zivilisationskrankheiten wie z.B. Bluthochdruck oder Diabetes ständig an. Es gilt im Rahmen der Ernährungsmedizin das Bewusstsein für eine gesund erhaltende Ernährung zu schaffen. Das betrifft im speziellen:
  • die Art der verwendeten Lebensmittel
  • die Menge der aufgenommenen Nahrungsmittel
  • die Tageszeit, zu der bestimmte Nahrungssubstanzen aufgenommen werden
  • die Häufigkeit der Mahlzeiten: Viele Mahlzeiten bewirken ständige Insulinschwankungen mit ihren ganzen Folgeerscheinungen.
  • die Berücksichtigung evtl. vorhandener Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Sie sind oft Auslöser für viele Krankheitssymptome.

Durch eine gezielte Analyse der Ernährungsgewohnheiten und deren Schwachpunkte und durch das Erstellen eines individuellen Ernährungsplans lassen sich nicht nur bestehende Erkrankungen günstig beeinflussen, sondern auch Gewichtsprobleme regulieren und eine Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität erreichen. Überdies schaffen laborspezifische Untersuchungen Klarheit über eventuell vorhandene Nahrungsmittelunverträglichkeiten.