Schwermetallbelastungen

  • Schwermetalle (Zinn, Quecksilber, Blei, Palladium, Arsen, Nickel u. a.) haben sich heutzutage stark in der Umwelt angereichert und gelangen über die Nahrungskette oder über Zahn-Amalgamfüllungen in den menschlichen Körper. Im Übermaß können sie sich im Zentralnervensystem, in den Knochen, in der Bauchspeicheldrüse, in Nieren und Leber ablagern.

    Manche Organe fungieren regelrecht als Schwermetalldepots. Einige Schwermetalle sind kanzerogen (krebsfördernd), z.B. Nickel und Arsen. Das Immunsystem kann dadurch schwer entgleisen und sich gegen den eigenen Körper richten. So genannte Autoimmunerkrankungen werden damit in Zusammenhang gebracht.

    Ein gleichzeitiger Vitaminmangel führt oft zu Allgemeinsymptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit und erhöhter Infektionsanfälligkeit.

  • Arsen

    Sensible und motorische Nervenstörungen (Polyneuropathie), Hirnnervenstörungen, psychische Veränderungen, Herzmuskel-, Leber- und Nierenschaden. Blutarmut: zu wenig weiße oder rote Blutkörperchen, zu viel Bilirubin (Gallenfarbstoff), krebserzeugend: Atemwege und Haut vor allem

    Blei

    Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schlappheit, rheumatische Beschwerden, Nervosität, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen, Blutarmut (Anämie, basophil getüpfelte Erythrozyten), motorische Nervenstörungen (Neuropathie) und Extensorenschwäche (Unterarmmuskeln, v.a. der Hand), Nierenschwäche. Toxische Wirkung auf das ungeborene Leben und die Reproduktion, sprich Fruchtbarkeit

    Kadmium
    
Nierenschäden dominieren. Kadmium verursacht irreversible Schäden. Raucher sind bes. gefährdet. Bei starker Exposition Leber- und obstruktive Lungenfunktionsstörung, krebsfördernde Wirkung: Prostata und Lunge. Nasenschleimhautschwund, Verlust des Riechvermögens, Osteoporose

    Kobalt
    Erschöpfung, Muskelschwäche, Verlust des Geruchsinns, Kardiomyopathie, Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
    
Nickel
Auslöser von Haut-Kontaktallergien, Lungenerkrankungen. Nickelkarbonyl ist ein Krebsauslöser (carcinogen), blockiert Enzymsysteme, erhöht die Allergieanfälligkeit, stört den Zink- und Eisenhaushalt. Apathie, Diarrhoe, Hautentzündung, Atemnot, Schlaflosigkeit, Schwindel, Erbrechen, Blutgefäßerkrankungen

    Quecksilber
    
Die typischen Symptome sind Zittern der Hände (Intentionstremor), gesteigerte Erregbarkeit (Erethismus), Ängstlichkeit, emotionale Labilität, Allergien, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Polyneuropathie, Haarausfall, Lymphknotenschwellungen, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust, Delirium, Zahnfleischentzündung (mit Metallsaum)

    Thallium

    Polyneuritis, Haarausfall, schwere Gehirnstörungen

    Zinn
    Belastung des Immunsystems

    Abschließend ist zu sagen, dass die erwähnten Symptome nicht zwingend bei jedem "Amalgamträger" auftreten müssen. Häufig entscheidet die individuelle Abwehrlage über das Entstehen von körperlichen Symptomen. Manche Menschen reagieren einfach weniger anfällig auf diese Stoffe oder haben allgemein eine stabilere Konstitution. Nichtsdestotrotz sollte man sich die Frage stellen, ob stark giftige Substanzen, wie es Schwermetalle nun einmal sind, im menschlichen Körper vorhanden sein sollten.

  • Durch herkömmliche Blutuntersuchungen sind Schwermetalle nur sehr schwer oder gar nicht nachweisbar. Es werden dazu spezielle Verfahren benötigt, z.B. Vollblut-Spektralanalyse auf  Mineralien, Spurenelemente und verschiedene toxische Metalle. Darüber hinaus können Schwermetalle nach vorheriger Provokation mit Metall-bindenden Substanzen über den Urin nachgewiesen werden (Dimaval-Suchtest). Eine Speichelanalyse und eine Stuhluntersuchung auf Schwermetalle komplettiert das diagnostische Vorgehen. Einige Metalle sind auch über die Haar-Mineral-Analyse nachweisbar.

    • Bluttest (Vollblut- Spektralanalyse): Aluminium, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Gallium, Kadmium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Thallium, Uran, Wismut, Zinn
    • Urinuntersuchung ("Dimaval"-Provokationstest): nach vorheriger Infusion mit schwefelhaltigen Substanzen (z.B. DMPS), gute Verlaufskontrolle möglich
    • Stuhltest
    • Speichelanalyse
    • Haar-Mineralanalyse
  • Diese muss immer unter individuellen Gesichtspunkten zusammengestellt werden, um sicher zu gehen, dass die  Schwermetalle auch wirklich aus dem Körper ausgeschieden werden und es nicht zu einer Rückvergiftung kommt, weil z.B. Ausscheidungsorgane wie Nieren, Leber, Galle, Darm und Lymphe aufgrund anderer Erkrankungen geschädigt oder überlastet sind. Aus diesem Grund sind vorausgehende Labor-Blutuntersuchungen zur Kontrolle der einzelnen Organfunktionen unbedingt anzuraten.

    • Infusionen mit schwefelhaltigen Substanzen (DMPS), die Schwermetalle binden und diese über den Urin ausscheiden. Dabei sind Rückschlüsse auf die Höhe der Schwermetallbelastung im Körper möglich, da die Konzentration der Metalle im Urin labortechnisch nachweisbar ist.
    • Infusionen mit stark entgiftenden Substanzen wie z.B. Glutathion (körpereigenes Entgiftungssystem). Kann in bestimmten Fällen einer DMPS-Infusion vorzuziehen sein.
    • Ausleitung der Schwermetalle mit Bärlauch, Koriander und Parazilantro (spezielle Petersilienart) in Anlehnung an Dr. med. Klinghardt (nachzulesen in: Hier & Jetzt 2/2004)
    • Energetische Ausleitverfahren wie Bioresonanz, EAV, Kinesiologie u. a.