Darmmykose

Die Darmmykose ist eine Fehlbesiedelung der Dickdarmschleimhaut mit dem Hefepilz Candida albicans, der natürlicherweise auf der Haut und im Darm in geringer Menge vorhanden ist. Für gesunde Menschen ist der Pilz harmlos, gefährlich wird er erst, wenn das Immunsystem stark geschwächt ist, und / oder er in die Blutbahn eindringt und innere Organe befällt.
    • Müdigkeit
    • Abgeschlagenheit
    • Diarrhöen
    • Nahrungsmittel-Überempfindlichkeiten, Allergien
    • Hautbeschwerden
    • Gelenkbeschwerden
    • Oberbauchbeschwerden
    • Beschwerden, die denen des rheumatischen Formkreises ähneln


    Unter den o.g. Bedingungen ist Candida albicans nach Adhäsion an den Zellen der Darmschleimhaut in der Lage, eine Reaktionskaskade ablaufen zu lassen und das immunologische Gleichgewicht besonders der TH1/TH2- Lymphozyten zu seinen Gunsten zu verschieben. Candida alb. kann die immunologischen Reaktionen so modulieren, dass letztendlich die Abwehrlage des Patienten stark beeinträchtigt wird.

    Im Rahmen von zytologischen Untersuchungen des entnommenen Gewebes hat sich herausgestellt, dass sog. Candida-Pilze für alltägliche Erkrankungen wie Reflux, Sodbrennen, Reizdarm und Reizmagen verantwortlich sein können. Unter dem Mikroskop konnte eine massive Entwicklung von entsprechenden Kulturen entdeckt werden, die umso verstärkter in der Schleimhaut der Patienten auftauchten, je intensiver die Krankheit fortgeschritten war.

    Mit den bislang gängigen histologischen Methoden der Schleimhautuntersuchung konnten die Pilze und ihre Hyphen (fadenförmige Verbindungen zwischen Mutter- und Tochterzelle) oft nicht nachgewiesen werden. Die Gefährlichkeit dieser Pilzart besteht vor allem darin, dass sie nicht auf, sondern in der Schleimhaut leben, diese zersetzen und dadurch in den Blutkreislauf gelangen können. Ein Vorgang, der oft bei stark immunsupremierten Patienten anzutreffen ist.

    • Stuhluntersuchungen
    • immunologische Bluttests (z.B. Status der Th1 - Th1 Lymphozyten)
    • Urinuntersuchung (Erhöhte Stoffwechselmarker von Candida und anderen Pilzen sind im Urin nachweisbar, z.B. Beta Ketoglutarate, Citramalate, Tartarate, Arabinose, Arabinitol, 2,5 Furancarboxylate, 2,5 Furandicarboxylate.)
    • mikroskopische Vital-Blut-Untersuchungen (v. a. Dunkelfeld, Phasenkontrastverfahren; Nachweis von Wachstumsformen der mit Candida korrespondierenden Pilzformen)
    • Medikamente (Es stehen eine Reihe von verschiedenen Medikamenten zur Auswahl, die auf ihre Wirksamkeit hin getestet werden können, z.B.: pflanzliche Mittel, Isopathika, mikrobiologische Arzneien und andere.)
    • immunstärkende Maßnahmen (Thymustherapie, Mikroimmuntherapie, Ozonbehandlungen)
    • Antipilzdiät (vorwiegend basische Vollwertkost ohne Zucker, Weißmehlprodukte, Alkohol, süßes Obst)
    • Entsäuerung / Entschlackung / Entgiftung des Körpers (basische Vollwertkost, Basensalz, Basenbäder)
    • Schwermetallausleitung (Schwermetalle verstärken den Wirkmechanismus von Candidapilzen)
    • Substitution von wichtigen Zusatzmitteln (Zink, Selen, Vitamin-B-Komplex und andere)
    • Mitbehandlung beeinträchtigter Organe (vor allem Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Lymphe, Nervensystem)
    • Unterstützung der Entgiftungsarbeit der Leber (Glutathion, Zellkatalysatoren, Leberpräparate)
    • Wiederaufbau der normalen Darmflora mit Probiotika (Präparate mit besonderen Laktobazillen und ggf. Escherichia-coli-Bakterien)

    Weitere Information zum Thema Candida albicans finden sich in: Forschung und Praxis 245/97.