Bluthochdruck (Hypertonie)

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine ernst zu nehmende Krankheit mit schleichenden Folgeschäden oder auch akuten Symptomen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Suche nach organischen Ursachen (z.B. einer schweren Nierenerkrankung) bleibt in aller Regel erfolglos.

Hypertonie-Patienten werden vor allem symptomatisch behandelt, d.h. man senkt den Blutdruck mit verschiedenen Medikamenten, die häufig deutliche Nebenwirkungen hervorrufen. Diese Art der Therapie wird dann meist eine Dauertherapie über Jahre oder Jahrzehnte, ohne jemals die eigentliche Ursache des hohen Blutdrucks ermittelt zu haben. Diese Ursachen sind erfahrungsgemäß vielfältiger Natur, wobei auch die psychische, soziale und aktuelle Lebenssituation des Patienten eine nicht unerhebliche Rolle spielt.



  • Neben der Laboruntersuchung und Sauerstoffbestimmung wird der Körper mittels der Meridiandiagnostik auf funktioneller Ebene untersucht, um mögliche "versteckte" Ursachen ausfindig zu machen. Oft sind dabei Infektionen, Herdbelastungen (z.B. von Zähnen) oder Störungen in anderen Organsystemen maßgeblich für den erhöhten Blutdruck verantwortlich.

    Eine weitere diagnostische Möglichkeit bietet die mikroskopische Vitalblut-Analyse im Dunkelfeld- und Hellfeld bzw. Phasenkontrastverfahren. Spezifische für Bluthochdruck charakteristische Veränderungen im Säure-Basen-Verhältnis und im Fließverhalten der roten Blutkörperchen können damit gut diagnostiziert werden.

    Zur Therapie eignen sich speziell zusammengestellte Infusionen und ausgleichende Verfahren wie z.B. Akupunktur, Neuraltherapie (zur Herdentstörung) und pflanzliche Medikamente. Diese Kombination hilft in erstaunlich vielen Fällen dauerhaft.

  • Als Risikofaktor interessiert in erster Linie das schädliche LDL-Cholesterin. Dieses gilt es ggf. zu senken. Das sog. schlechte Cholesterin bringt das in der Leber vorhandene Cholesterin in das Körpergewebe. Hohe LDL-Blutfettwerte sind ungünstig. 


    Normwerte
    Für Patienten mit Gefäßerkrankung und anderen Risikofaktoren sollte das LDL wesentlich tiefer liegen als bisher allg. praktiziert, nämlich:

    • bis 99 mg/dl: Optimal, Zielwert zur Risikoprophylaxe
    • 100-129: Zielwert bei 2 Risikofaktoren (z.B. Rauchen oder Diabetes, Bluthochdruck oder familiärer Neigung)
    • 130-149: Zielwert bei einem Risikofaktor
    • 150-189: erhöht
    • ab 190: stark erhöht

    Zu hohe Cholesterinwerte werden begünstigt durch:

    • falsche Ernährung
    • Schilddrüsenunterfunktion
    • schlecht eingestelltem Diabetes
    • chronische Erkrankungen von Leber, Niere und Galle
    • Einnahme verschiedener Medikamente, z. B. hormonelle Verhütungsmittel, Diuretika (Entwässerungspillen), Cortison


    Zu niedrige Cholesterinwerte aufgrund von:

    • Leberschäden
    • Schilddrüsenüberfunktion
    • chronischen Infektionen
    • bösartigen Tumoren
  • Es ist durchaus möglich, einen erhöhten Cholesterinspiegel auch ohne starke Medikamente in den Griff zu bekommen. Chemische Medikamente sind immer nur die zweitbeste Lösung und haben gelegentlich auch ernst zu nehmende Nebenwirkungen. Zahlreiche Studien zeigen, dass leicht bis mäßig erhöhte Cholesterinwerte mit der richtigen Ernährung, Naturarzneimitteln und ausreichender Bewegung dauerhaft um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden können. Damit sind diese Alternativen ähnlich effektiv wie rein medikamentöse Behandlungen. Meist ist ein erhöhter Cholesterinspiegel durch Übergewicht bedingt.

    
Besonders empfehlenswert zum Senken der Blutfettwerte sind Gemüse, Obst, Fisch und Hülsenfrüchte. Auch die Zubereitung der Speisen hat einen Einfluss auf die Fettbilanz. Als ungünstig erweist sich dabei das starke Überhitzen und Frittieren der Speisen. Generell sollte eher wenig Fett verwendet werden. Ausnahme: Leinöl, Rapsöl, Olivenöl statt Butter oder Speck. Allgemein gilt: Die gesamte Fettzufuhr sollte weniger als 20 Prozent der gesamten Energiezufuhr betragen. Die durchschnittliche Fettaufnahme liegt derzeit bei fast 100 Gramm täglich. Ideal wären nicht mehr als 60 Gramm Fett pro Tag.

    Ballaststoffe sind eine sinnvolle Nahrungsergänzung, sie binden Cholesterin im Darm und vermindern dessen Aufnahme im Körper. Eine tägliche Menge von 40 bis 50 Gramm "Körner" kann als Richtlinie gesehen werden, der Bundesdurchschnitt liegt jedoch lediglich bei der Hälfte.

    Gut ist ebenfalls, mit tierischen Fetten im Essen zu sparen (auch auf versteckte Fette achten!) – außer Fisch und Fischöl (wirkt günstig bei erhöhten Blutfetten, v.a. bei Triglyzeriden). Fischöl allein erhöht aber das Cholesterin. Zusammen mit antioxydativen Substanzen wie Vitamin E + C senkt es auch dieses. Fettarmes Essen muss aber mit einem deutlichen Gewichtsverlust einhergehen (sonst steigen die Triglyzeride und das HDL-Cholesterin = der "gute" Anteil im Gesamtcholesterin bleibt niedrig >> Schaefer et al., JAMA, 274; no.18 (1995): 1450-55)

    Wissenswertes zum Thema Blutfette:

    • Günstig sind pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Olivenöl und v. a. Lein- und Rapsöl).
    • Hingegen haben Sonnenblumenöl, Maiskeim- und Distelöl die eher ungünstigen Omega-6-Fettsäuren, was zwar LDL senkt, aber Entzündungen fördert.
    • Walnüsse senken auch das Cholesterin (>> New Engl.Journal of Medicine 13, 1994).
    • Zu bevorzugen sind ballaststoffreiche Nahrungsmittel (mind. einen großen Äpfel täglich!, Vollkornprodukte)
    • 3 Esslöffel Haferflocken pro Tag senken das Gesamtcholesterin bis 16%.
    • Sojaprodukte haben eine cholesterinsenkende Wirkung (Soja enthält viel Phytoöstrogene, sog. Isoflavone, welche Blutfette senken.)
    • Artischockenblätterextrakte senken Gesamtcholesterin um 12% (ebenfalls die Triglyzeride – höhere Werte werden stärker gesenkt).
    • Bei erhöhten Triglyzeriden (vor Blutentnahme 12 Stunden nicht essen!): Keine Zwischenmahlzeiten und langes Nachtfasten (Die Triglyzeride sind ein Maß für den sog. Hyperinsulinismus.)
    • Reduktion von reinem Zucker und Einschränkung der zucker- und stärkehaltigen Nahrungsmittel (wenig Weißbrot, Reis, Pasta, Süßgetränke und alkoholische Getränke)