Allergien

  • Unter einer Allergie versteht man zunächst eine überschießende und falsche Immunreaktion des Körpers auf normale, an und für sich harmlose Substanzen, die wir einatmen oder essen. Bekannte allergische Symptome sind z.B. Heuschnupfen, Asthma, Urtikaria (Nesselsucht), Neurodermitis oder Nahrungsmittelallergien.

    Was ist nun die Ursache dafür, dass in den letzten 20 Jahren die Allergiehäufigkeit derart dramatisch zugenommen hat? In einigen Fällen besteht ohne Zweifel eine familiäre Disposition, die Genetik ist in dem Fall verantwortlich. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass dieser Mensch im Laufe seines Lebens auch Symptome entwickelt, bzw. die Krankheit zum Ausbruch kommt. Es zeigt sich häufig, dass Menschen aus problematisch veranlagten Familien mit Hilfe spezifischer, immunologischer Therapien symptom- und beschwerdefrei werden können.

    Warum reagiert nun das Immunsystem eines Allergikers derart überschießend auf normalerweise harmlose Substanzen? Möglicherweise spielen die heutigen Umweltbedingungen dabei eine wichtige Rolle. Kinder von Rauchern haben z.B. eine wesentlich höhere Neigung, Allergiker zu werden, vermutlich durch die Vorschädigung der Schleimhäute. Auch Bewohner an Straßen mit hoher Luftverschmutzung haben fünffach häufiger Allergien als Menschen in relativ wenig belasteten Regionen.

    Darüber hinaus ist die Ernährung ein weiterer, wesentlicher Faktor. Fast ein Pfund Nahrungsmittelzusatzstoffe nimmt ein Mensch der westlichen Industrienationen pro Jahr zu sich. Umweltgifte, Wohnraumgifte oder auch Schwermetalle stellen weitere Faktoren dar, die die normalen Abläufe des Immunsystems irritieren und allergische Reaktionen auslösen können. Zudem spielen auch psychische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung von allergischen Erkrankungen.

    • Labortests auf Gräser und Pollen
    • Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien
    • Laboruntersuchungen bzgl. des Immunstatus
    • Untersuchungen auf Wohngifte und Umweltgifte (z.B. Schimmelpilze)
    • Tests auf Unverträglichkeiten von Zahnmaterialien (v.a. Amalgam, Palladium, Zinn und spezielle Klebstoffe)
    • Labortestung spezifischer körpereigener Entgiftungsenzyme
  • Viele Allergiker haben oft jahrelange Desensibilisierungen oder häufige Cortison-Injektionen hinter sich, meist ohne großen Erfolg. In dieser Situation beginnt die Suche nach anderen, möglicherweise erfolgreicheren Maßnahmen. Für einige Alternativmethoden konnte deren Wirksamkeit bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden. Dies gilt beispielsweise für die Kneipp´schen Verfahren, Entspannungsmethoden und Ernährungstherapie. Ein sinnvoller therapeutischer Ansatz berücksichtigt möglichst viele ursächliche Faktoren. Dabei kommen, je nach den diagnostischen Ergebnissen, individuell unterschiedliche Methoden zum Tragen:

    • Entgiftung
    • Darmsanierung, (Wiederherstellung einer normalen Darmflora, da der Darm bei der immunologischen Abwehr eine tragende Rolle spielt)
    • Ernährungsumstellung (bei allergischen Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel)
    • Gegensensibilisierung nach Prof. Theurer ("Allergostopp": aus patienteneigenem Blut wird auf dem Höhepunkt der  Beschwerdesymptomatik ein Immunmodulator gewonnen, der dann als Medikament eingesetzt wird.)
    • biologische Arzneimittel (z.B. Isopathie, Phytotherapeutika)
    • Mikronährstoffe und orthomolekulare Nahrungsergänzungsstoffe
    • Eigenbluttherapie (kleine oder große EB auch in Kombination mit verschiedenen biologischen Substanzen)
    • Akupunktur als Auriculotherapie nach Dr. Nogier (beachtet heilende Akupunkturpunkte am Ohr, so z.B. den "Allergiepunkt" oder den "ACTH" Punkt u.v.m.)
    • Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen (senkt z.B. das wichtige Histamin)
    • Mikroimmuntherapie

    • Meist bringt die Kombination unterschiedlicher Verfahren die besten Behandlungserfolge.